Vortrag „‚Arbeiterinnen, kämpft mit in der Roten Hilfe!‘ - Frauen in der Roten Hilfe Deutschlands“
Die Rote Hilfe Deutschlands (RHD) war in der Weimarer Republik eine in der gesamten ArbeiterInnenbewegung beliebte Solidaritätsorganisation, die zuletzt über eine Million Mitglieder umfasste. Auch nach dem Verbot durch die Nazis im März 1933 setzten die Widerstandsgruppen der RHD ihre vielfältigen Aktivitäten fort, informierten über den NS-Terror und unterstützten die Familien der politischen Gefangenen.
Während ihres gesamten Bestehens spielten die weiblichen Mitglieder eine wichtige Rolle in der Organisation, und durch gezielte Werbekampagnen, die anhaltenden Proteste gegen den § 218 und frauenspezifische Veröffentlichungen versuchte die Rote Hilfe, weitere Unterstützerinnen zu gewinnen.
In ihrem Vortrag gibt Silke Makowski einen allgemeinen Überblick über Frauen in der RHD bis 1933 und stellt die besondere Rolle vor, die den Roten Helferinnen im antifaschistischen Widerstand zukam.
Der Vortrag ist Teil des Begleitprogramms zur Ausstellung »100 Jahre Rote Hilfe 1924-2024«, die vom 18.10. bis 25.10.2024 im DGB-Haus zu sehen ist.