Rote Hilfe Zeitung 4/2025 erschienen
Liebe Genoss*innen, liebe Leser*innen,
aktuelle Veränderungen lassen die mexikanische Politik in fortschrittlichem Licht erscheinen. Mit Claudia Sheinbaum ist das erste Mal eine Frau an der Spitze der Regierung und es gibt progressive Elemente in der Regierungspolitik. Zeitgleich herrscht eine berechtigte Angst: Jeden Tag werden Menschen gewaltsam verschwunden gelassen. Stand Oktober 2025 sind es insgesamt 133.000 vermisste Personen. Davon sind Aktivist*innen aus allen Bereichen sowie ihr Umfeld betroffen. In den Artikeln stellen die Autor*innen die heutigen Kämpfe gegen die Neoliberalisierung und die todbringende Verstrickung von Staat, Paramilitär und Drogenkartellen dar. Die Gewalt in Mexiko ist das Ergebnis eines Straflosigkeitspakts, durch den die verschiedenen Akteur*innen inklusive des Kapitals nebeneinander existieren und voneinander profitieren können.
Beim Lesen wird schnell klar, dass vor allem die indigene Bevölkerung und ihr Kampf für das Recht auf Land und Selbstorganisation – neben den wohl bekannten Zapatistas gibt es viele weitere Organisationen und Zusammenschlüsse – Repression ausgesetzt ist. Deutlich wird ebenso, dass in Mexiko als zutiefst patriarchalem Land insbesonders Frauen von Gewalt betroffen sind.
Die Rote Hilfe e. V. unterstützt Menschen, die wegen linker politischer Arbeit verfolgt werden. Dazu gehört auch der gewerkschaftliche Kampf sowie die Solidarität mit allen, die wegen ihres Aktivismus am Arbeitsplatz Repression erfahren, ihren Arbeitsplatz verlieren oder gar ein Berufsverbot erhalten. Deshalb beschäftigen wir uns im nächsten Schwerpunkt mit Betriebsrepression. Wir freuen uns auf eure Zusendungen!
Und noch ein letztes Mal unser Aufruf, die Leser*innenfrage auszufüllen. Haut eure Genoss*innen an, dauert nur fünf Minuten. Wir freuen uns über jede Perspektive von euch.
Mit solidarischen Grüßen – euer Redaktionskollektiv
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Die Ausgabe ist wie alle Ausgaben seit 3/2011 auch als PDF-Download verfügbar.
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Schwerpunkt der RHZ 1/2026: Betriebsrepression
Redaktions- und Anzeigenschluss: 09.01.2026
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